Axel Pätz Kritiken

Kritiken

Kein zweiter im deutschen Kabarett greift derzeit so virtuos in die Tasten und schmettert mit so viel expressivem Talent schwarze Balladen aus dem bürgerlichen Alltagsleben.
Auf den Spuren des literarischen Kabaretts verfasst Pätz seine Liedtexte mit liebenswürdiger Hinterlist. Wie er die raffiniert konstruierten Reime musikalisch in Szene setzt, ist ein Hochgenuss.
Die Rheinpfalz

Entschlossen im Clinch mit dem Zeitgeist. Schelmisch wie Eulenspiegel. Gütig-unterhaltsam im Lehnsessel. Nordisch hintersinnig. Im fortwährend-wechselnden, charakterstarken Mimenspiel. Es unterstreicht gewichtige Worte, lustige Lieder, knallige Komödie, scharfe Wortwechsel, gereimte Geschichten. Axel Pätz packt die Sinne. Permanent. Fesselnd. Vielfältig. Man kann ihm stundenlang zuhören. […]Pätz ist vielen seiner Kollegen um Lichtjahre überlegen.
Allgäuer Zeitung

Messerscharfe Beobachtungen wurden in seiner Bearbeitung zu herrlich melodiösen hintersinnigen und knackigen Liedern.
Main-Post

So werden die Melodien zuckersüßer, die Texte bitterböser, und dieser Kontrast allein ist zum Schreien komisch.
Rhein-Neckar-Zeitung

Gut also, dass es Künstler vom Schlag eines Axel Pätz gibt, der die Verrücktheiten dieser Zeit schonungslos aufzeigt und die Köpfe am Ende wieder ein Stückweit zurechtrückt, wo andere den Blick aufs Wesentliche längst verloren haben. Leben ist nämlich gar nicht so kompliziert.
Vaihinger Kreiszeitung

Ausnahmekünstler mit Humor, Ironie und einer Prise Sarkasmus: Mit spitzer Zunge und eingängigen Melodien präsentierte er ein bitterböses kabarettistisches Spitzenmenü der bürgerlichen Alltäglichkeiten und der gesellschaftspolitischen Gegebenheiten.
Südwestpresse

Eine unglaubliche Sprachgewandheit mit wunderbaren Texten zu Aufsitzrasenmähern und pubertierenden Töchtern – absolut hörenswert und in Schriftsprache nicht annähernd wiederzugeben. Denn Pätz windet sich wunderbar gekonnt singend durch seine selbst fabrizierten Zungenbrecher, dass es eine Freude ist. Sprachlust und Musiklust vom Feinsten!
Ahrensburg24.de

Ein Abend voller galligem Witz und satirischem Biss. Der Mann ist ohne Zweifel ein Gewinn für die Kabarettszene. Axel Pätz ist nicht ein weiterer, flache Pointen ausbreitender Comedian, sondern einer, der mit bewundernswerter Wortakrobatik und messerscharfer Ironie den täglichen Wahnsinn des menschlichen Daseins behandelt.
Ludwigsburger Kreiszeitung

Einen urkomischen Streifzug durch die Abgründe der menschlichen Seele unternahm der Kabarettist in seinem neuen Programm „Das Niveau singt“. (…) Er nimmt Mülltourismus, Gesundheitssystem und unendliche Anrufbeantworter-Hotlines auf die Schippe und die Zuschauer vergießen Lachtränen. Pätz zieht Grimassen, brüllt, flüstert, zieht alle Register und erweist sich als Meister des rabenschwarzen Humors. (…) Völlig begeistert erklatschen sich die Zuschauer vier Zugaben – und werden die Wörter „Geburtstrauma“ und „Zahnersatzzusatzversicherung“ noch lange in kurioser Erinnerung behalten. Das hatte Niveau!
Holsteinischer Courier

(…) Der Mann ist wirklich ein Ereignis. Er reißt mit, seine Chansons sind nicht nur ätzend frech, sondern auch höhnisch, spöttisch, schwarzhumorig. In seinen Texten wimmelt es, oft an Alltagssituationen anknüpfend, von witzigen Wortspielen, charmanten Bonmots, und pointierter Kritik, die manchem Alltagsgeheuchel den satirischen Spiegel vorhält. Das hatte Niveau!
Norddeutsche Rundschau

Ein hervorragender Unterhalter, der sowohl als Sprachvirtuose als auch im musikalischen Bereich zu überzeugen weiß. Mit seinen pointierten Texten wandelt er sicher auf einem schmalen Grat, wobei er das Makabere als wirkungsvolles Ausdrucksmittel benutzt.
Begründung der Jury,
Kabarettpreis „Rostocker Koggenzieher“

Pätz liebt die Provokation. Er spielt mit seinem Publikum Katz und Maus. Ein Mephisto im Kabarettgewand ist er. Wie es ihm gelingt, bei all den Boshaftigkeiten, die er vom Piano aus in den Saal schleudert, als großartiger Entertainer wahrgenommen zu werden, gleicht einem Geniestreich.
Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung

Selten war das verwöhnte Schwelmer Publikum so einig im Überschwang. Pätz überzeugte in jeder Hinsicht und entfachte einen wahren Begeisterungssturm. (…) Pätz, beseelt von hoher Musikalität und großen solistischen Fähigkeiten an Klavier und Akkordeon, verlässt mit seinen treffenden Texten nie den Pfad der Tugend und erreicht mit seiner „Letzten Offenbarung“ – er ist Fußballfan des FC Bayern – oder seinem Lied „Geburtstrauma“ das Publikum an haargenau der richtigen Stelle. Treffsicher landet er einen Volltreffer bei den Fußballfreunden, wenn er sich voller Inbrunst ein Kind von Birgit Prinz wünscht. Und das, es kann nicht häufig genug gesagt werden, ohne je in Gefahr zu geraten, in den Sumpf der Zweideutigkeit abzugleiten.
Der Westen

Der Hamburger inszeniert seinen Auftritt gekonnt, spielt mit Worten und Erwartungen, bürstet sie kräftig gegen den Strich und spart nicht mit skurrilen Einfällen. Das ist originell, das ist kurzweilig, das ist große Kleinkunst.
Jury, Tuttlinger Krähe

Unglaublich vielseitig und professionell präsentierte sich Axel Pätz, dazu noch als rasanter und virtuoser Klavierspieler. In der Rolle des Bayernfans erobert er auf Anhieb das Publikum. Es wäre zu platt, das Nordlicht allein auf den Fußball zu reduzieren, auch wenn er seine Zugabe als Dienst an der Nation versteht, „Ich will ein Kind von Birgit Prinz“, und damit noch mal in die gleiche Kerbe schlägt. Hautnah erlebt das Publikum, dass Kabarett todernst sein kann, um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Beklemmende Stille machte sich breit, als Pätz bei der fachgerechten Lagerung von Leichenteilen selbst vor Babys im Gefrierfach „on the rocks“ nicht zurückschreckt. Dennoch gelingt ihm der Übergang zu leichterer Kost, etwa dem Geburtstrauma. Anschaulicher und komischer kann das kaum einer darstellen.
Süddeutsche Zeitung

Wir haben einen Kabarettisten gewählt, der es schafft, immer wieder mit neuen Bedeutungsebenen zu verblüffen. Bis zuletzt bleibt offen, wie die ohnehin schon pointiert geschilderten Themen aufgelöst werden. Wir haben ihn als Künstler erlebt, der es versteht, subtil auch mit dem Publikum zu spielen. Wir schätzen, wie er es schafft, gleichzeitig belanglose wie unendlich wichtige Themen in elegante Kabarett-Chansons zu kleiden. Seine ungemeine Präsenz, die in keinem Moment zum Verlust der Differenziertheit führt, hat uns begeistert. Wir geben den Goldenen Rottweiler 2009 gerne Axel Pätz.
Begründung der Jury,
Kabarettpreis „Goldener Rottweiler“

Dass das Programm „Die ganze Wahrheit“ des Kabarettisten Axel Pätz in Kunst & Bühne weichgespült gewesen wäre, kann man ihm nun wirklich nicht vorwerfen. Er ließ dem Publikum vielmehr das Blut in den Adern gefrieren und erntete stürmischen Applaus.
Cellesche Zeitung

(…) das servierte der Wahlhamburger mit pointiert getexteten und am Piano virtuos vorgetragenen Kabarett-Chansons in bester Tradition Georg Kreislers. Dass die Wahrheit manchmal schmerzhaft ist, mal bitterböse und manchmal einfach saukomisch, das führte Pätz seinem Publikum ein ums andere Mal vor Augen und wurde am Ende wieder und wieder auf die Bühne applaudiert.
Kieler Nachrichten

Hintersinnig, gedankenintensiv und wohlgereift zeigten sich die musikalischen Einlagen wie auch die komödiantischen Erzählungen von Axel Pätz, ein Newcomer im Kabarett. Er ist so etwas wie der „Film-Noir-Gentleman“ der Comedy, ein wenig unheimlich, ein wenig weltentrückt, ein wenig von gestern, neu dabei und schon das Potenzial zu Klassiker.
Main – Echo

Der Hamburger Axel Pätz beweist mit seinem Programm „Die ganze Wahrheit“, warum er ein Senkrechtstarter der deutschen Kabarettszene ist.
Weser – Kurier

Mit der ganzen, schonungslosen Wahrheit konfrontierte Axel Pätz im Brennpunkt – Theater sein restlos begeistertes Publikum. (…) Er steigerte sich in jedes Thema, riss sein Publikum mit und lässt es vom Lachen erschöpft in die Pause.
Südwestpresse

Pointiert, mit präzisem Wortwitz und intelligent. (…) Wertet man die überaus positiven Reaktionen des Publikums als Gradmesser für den Erfolg seines Ansinnens, so hat Pätz mit seinem aktuellen Programm „Die ganze Wahrheit“ einen Volltreffer gelandet.
Probsteier Herold

Ja, hier ist einer, der nicht nur genau beobachtet, sondern die Beobachtungen auch wortgewaltig in einen Zusammenhang stellen kann. (…) Es würde wahrscheinlich zu weit führen, Pätz einen Dekonstruktivisten zu nennen, aber seine Demaskierung dessen, was als politisch korrekter Wortgebrauch gilt, hat Format.
Schwarzwälder Bote